Meistens sind wir nur kurz an einem Ort, eine Woche, höchstens zehn Tage. Dann zieht es uns weiter. In der Provinz Kanchanaburi im Westen Thailands haben wir mehr Zeit verbracht. Eine Woche im Januar und den halben Februar. Wir haben einen Ex-Rebellen aus Burma kennengelernt, der nun Elefanten pflegt. Einer der letzten Krieger der Mon hat seinen Sarong für uns hochgerollt, um uns die Tattoos auf seinen Beinen zu zeigen. Wir standen vor einem Wasserfall, den es sonst nur auf Fototapeten gibt, kein anderer Tourist weit und breit. Wir haben in Floßhäusern übernachtet und sind morgens mit einem Boot über einen Stausee getuckert, auf dem der Morgennebel lag wie leichter Schnee. Das ist alles schon ein paar Monate her und wir haben vielen Menschen seither gesagt: Wenn ihr könnt, fahrt nach Kanchanaburi. Ich bin zwar kein Fremdenverkehrsamt, aber in diesem Fall sage ich es noch einmal: Es ist wirklich toll da.